Das Alpenkloster Ettal liegt versteckt in den Ammergauer Alpen. Es gehört zu den berühmtesten Benediktinerklostern Europas, wegen seiner Pracht, seiner Brauerei und seinem Internat.
Schon vor über 300 Jahre war in Kloster Ettal bereits eine Internatsschule, eine sogenannte „Ritterakademie“ untergebracht. Eine Tradition die sich mit Unterbrechungen bis heute fortsetzt. Doch wie verträgt sich ein quirliges Internat mit der Stille der Klausur? Wo überschneiden sich Interessen? Was können die Mönche den jungen Menschen mit auf den Weg geben? Und was bringen die Schüler in die Welt des Klosters ein?
Im Schnitt alle sieben Jahre kehrt ein ehemaliger Schüler als Mönch nach Ettal zurück. Das führt einerseits dazu, dass in Ettal bis heute lebendiges Klosterleben gelebt wird und kein Nachwuchsmangel herrscht. Andererseits wird der Eintrittswille ehemaliger Schüler auch gründlich hinterfragt, denn das Klosterleben soll keine Fortsetzung des Internatlebens mit anderen Mitteln sein.
Auch der heutige Abt des Klosters, Barnabas Bögle, war Schüler in Ettal. Vor seiner Berufung zum Klostervorstand war er als Präfekt, das heißt als Betreuer, im Internat tätig. Diesen Post hat nun wiederum ein ehemaliger Schüler von ihm übernommen: Pater Thaddäus. Würde er nicht seine Kutte tragen, wäre es manchmal schwer, den jungen Pater von seinen Schülern zu unterscheiden.
Der Film begleitet Schüler und Mönche gegen Ende eines Schuljahres und stellt die Frage, wo die beiden Welten Ettals kollidieren, einander Berühren oder harmonisch ineinander greifen.
Dokumentation, Deutschland, 2009, 45 min.
Weblinks
- Buch & Regie: Philipp Clarin
- Kamera: Oliver Sachs
- Schnitt: Markus Wogrolly
- Musik: Michael „Pogo“ Kreiner
- Produktionskoordination: Marlies Wirthner
- Produktionsleitung: Caroline Zichy
- Herstellungsleitung: Alecsander Faroga
- Produzent: Tellux-Film – Martin Choroba
- Redaktion: Margit Czöppan (3Sat), Michael Mandlik (BR)
